Barbara Dietloff

Meeresrauschen


Die Kraft des Wassers
wirft ihre Schätze auf den Strand.

In der Tiefe des Meeres tobt das Leben,
auch Tod und Vergänglichkeit.

Scheinbar leblose Steine
macht die Kraft des Wassers glatt und rund.

Das Universum im Wasser
regelt sich stillschweigend selbst.

Fressen und gefressen werden
regiert die Unterwasserwelt.

Und doch sieht das Klatschender Wellen
auf dem Strand so friedlich aus.



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Frühlingsstürme


Blätter wirbeln über die Wiesen,
Bäume neigen sich im Sturm.
Dunkle Wolken türmen sich wie Riesen,
Dicke Regentropfen klatschen an den Turm.

Die alte Burg, sie trotzt dem Wetter,
quietschend schlägt das Holztor an die Mauer
Sonnenstrahlen blitzen auf als Retter,
Frühling legt sich an der Ecke auf die Lauer.

Ein Hauch von Grün sprießt links und rechts des Weges,
aufgeweichte Pfade führ n bergauf,
brausend quillt der Bach am Rand des Steges,
der aufgetaute Schnee, er füllt den Wasserlauf.

Durchnässt erreiche ich den Schutz der Mauern,
die halb verfall ne Treppe bietet einen trocknen Platz
der Burgturm schützt vor weitren Regenschauern,
es pfeift und stürmt, das Wetter macht Rabatz.

Doch plötzlich ist der Himmel strahlend blau,
kein Lüftchen regt sich mehr im Wiesengrund,
Ein kleiner Hase kommt aus seinem Bau,
genießt den Frühling wie ich mit Herz und Mund.



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Der Baum

Steif gefrorene Äste trotzen silberweiß dem Frost, feste braune Knospen, mit Raureif überzogen, hüten das Geheimnis des Sommers.

Die ersten warmen Sonnenstrahlen sprengen die Hülle und zarte grüne Spitzen zeigen sich dem jubilierenden Vogelvolk.

Strahlend weiße Blütenpracht, umrahmt von überwältigendem Grün präsentiert sich vor dem blauesten Himmelblau.

Der Wind treibt die verblühte Weiße davon und sattes dichtes Grün bildet den schattigsten Platz des Sommers.

Das Grün wird dunkel wie edler grüner Samt, am Blattrand erscheint ein schmaler Streifen Gelb in der Sonne.

Nach einer kalten Nacht erscheinen alle Farben auf einmal, Rot, Orange, Gelb, Braun in allen Variationen bilden das Festkleid für den Abschied.

…..bis die Pracht der Schöpfung am Boden liegt.



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